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Tipps zum richtigen Liegen

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Was soll man kaufen?

Wählen Sie ein flaches, stabiles Bett. Kopf- und Fußenden lassen sich meist in der Höhe verstellen, die Luftzufuhr von unten sollte gewährleistet sein. Federkernmatratzen sind aufgrund ihrer Bauart nicht immer geeignet, den Verstellmöglichkeiten des Lattenrostes zu folgen.
Früher ging man davon aus, dass harte Matratzen am besten gegen Rückenbeschwerden vorbeugen.

Die Auffassung:

"Je härter, desto besser" ist überholt.

Die Matratze sollte sich punktuell an die Wirbelsäule anpassen. Beim klassischen Federkern geschieht das flächig, die Latexmatratze gibt punktuell dem Druck nach, ebenso hochwertig verarbeiteter Schaumstoff.

Ein kaltes oder hartes Bett zwingt den Körper ständig zu Haltungswechseln. Die Wirbelsäule wird auf einer harten Matratze nur unzureichend unterstützt.
Ein zu weiches Bett fixiert dagegen, weil für das Umdrehen zuviel Kraft verwendet werden muss. Oftmals hängt die Wirbelsäule auf einer zur weichen Matratze durch "Hängematteneffekt".


Allgemein gilt:
  • Große und schwere Menschen sollten sich auf eine härtere bis harte Matratze betten.
  • Die weichen Modelle sind eher was für zarter gebaute Menschen.
  • Je individueller Ihr Bettsystem an Ihren Körper angepasst wird um so besser ist der Abstützungs- und Erholungseffekt des Körpers in der Nacht  
  • Beim Probeliegen erfahren Sie am besten die Liegeeigenschaften, da auch das subjektive Liegeverhalten eine entscheidende Rolle spielt
  • Eine gute und passende Matratze gibt an Gesäß und Schultern nach. Auf dem Rücken liegend muss die natürliche Doppel-S-Form der Wirbelsäule erhalten bleiben, wie Sie auf den dargetellten Grafiken in der Homepage erkennen können. Das heisst beim Schläfer mit Flachrücken sollte auch im Liegen in Rückenlage der Flachrücken erhalten bleiben, bei Menschen mit stärkerem Hohl-Rundrücken muss auch dieser in Rückenlage gestützt werden. Ein Beispiel für 2 verschiedene Rückentypen die ein ganz unterschiedliches Anforderungsprofil an die Matratze stellen. Liegt der Schläfer dagegen auf der Seite, sollten Schultern und Becken so einsinken, dass die Wirbel am Rücken eine gerade Linie bilden. Eine entscheidene Rolle spielt hier auch das Kopfkissen: liegt der Kopf zu hoch, kann die Muskulatur nicht entspannen. Beim passenden Kissen liegen auch die Nackenwirbel auf Höhe der Wirbelsäule.



Die Matratzentypen:

Taschenfederkern: Stahlfedern, die einzeln in ein Stoffsäckchen eingenäht und über diese Tasche mit den anderen Federn verbunden sind. Feuchtigkeit kann durch die viele Luft im Innern gut abführt werden, daher eignen sich Taschenfederkernmatratzen besonders für Menschen, die stark schwitzen bzw. für Nutzer mit geringem bis mittleren Wärmebedarf im Bett.  Dieser Matratzentyp neigt mitunter zu stärkerem Nachschwingen, wobei der Schwingeffekt von vielen Benutzern auch als angenehm empfunden wird. Bei den anderen Matratzentypen fehlt dieser Effekt. Eine Taschenfederkernmatratze überzeugt im Vergleich zur reinen Federkernmatratze durch einen wesentlich besseren Liegekomfort, dank einer großen Anzahl von einzelnen Federkernen, die in hochwertigen, luftigen Baumwolltaschen einzeln eingenäht sind. Durch die Verklammerung der einzelnen Federn wird eine gute Punktelastizität und Körperanpassung erreicht.
Für die Lebensdauer der Matratze ist es wichtig, dass ein hochwertiger Draht, mit einer überdurchschnittlichen Zugfestigkeit verwendet wurde, vor allem auch, wenn die Matratze auf verstellbaren Lattenrosten eingesetzt werden soll. Ein verstellbarer Lattenrost ist im Vergleich zu allen anderen Matratzentypen kein MUSS, wenn sich der Käufer für eine Taschenfederkernmatratze entscheidet, da dieser Matratzentyp nicht zwangsläufig eine derartige federnde Unterlage benötigt, da die Federung ja quasi schon in die atratze eingebaut ist.

Latex: braucht (im Gegensatz zur Taschenfederkernmatratze) eine federnde Unterlage. Durch die Biegsamkeit besonders für Lattenroste mit variablem Kopfteil geeignet. Meist aus synthetischem Latex (aus Erdöl), teilweise mit Naturlatexanteilen (aus Saft des Gummibaums) gefertigt. Sie sind sehr punktelastisch, d.h.sie geben nur dort nach, wo sie belastet werden und leisten einen angenehm festen Widerstand. Sie sind insgesamt fester als Kaltschaummatratzen.
Nachteil: Sie sind deutlich schwerer als Schaumfabrikate und können bis zu 25 Kilo wiegen (Federkern und Kaltschaummatratzen in der Regel zwischen 11 kg und 17 kg)  Alleine kann man sie weder transportieren noch wenden. Manchmal als unerwartet fest empfunden. Allergische Reaktionen sind nur von Naturlatex bekannt. Wahre Latexmatratzen müssen auch nach Jahren ihren anfänglichen Nutzen noch gerecht werden, als da sind hohe dauerhafte Flexibilität und Punktelastizität. Dies wird erreicht durch eine ebenfalls hohes Raumgewicht im Zusammenwirken mit einer abgestimmten Stauchhärte, ausgefeilte Be- und Entlüftungssysteme sorgen für eine gute feuchtenregulierende Atmungsaktivität.

 
Kaltschaum: Synthetische Kunststoffe (heute ohne FCKW hergestellte Kaltschäume) sind Grundstoff dieser Matratzen. Ein Kaltschaummatratze braucht im Gegensatz zur Taschenfederkernmatratze eine federnde Unterlage (Lattenrost) und ist leicht biegbar (Eigenschaften siehe Latex). Zeigt in Wärmeisolation und Feuchtedurchgang heute keine Nachteile mehr. Die Matratzen mit einem Schaumkern von guten Herstellern haben mit denen der Vergangenheit z. B. schnelles Einliegen nichts mehr gemeinsam.
Schaummatratzen sind überwiegend FCKW-frei aufgeschäumt. Diese Matratzen bestehen zu einem sehr hohen Prozentsatz aus Luft und sind durch ihre vielen Luftkanäle sehr atmungsaktiv und regulieren in hohem Maße die Körperfeuchtigkeit. Durch das hohe Raumgewicht ist sowohl die erwartete Lebensdauer und die notwendige Körperunterstützung gewährleistet, mit dem großen Vorteil eines federleichten Gewichts im Vergleich zu den anderen Materialen.
In vielen Angeboten ist das Raumgewicht wesentlich höher, welches die Nutzungsqualität natürlich deutlich verbessert. Kaltschaummatratzen eignen sich für Menschen, die eher frieren, da sie Wärme gut speichern. Starke Schwitzer bei Nacht sollten sich daher eine Taschenfederkernmatratze als Alternative anschauen.
Schaumstoff ist außerdem staub- und bakterienfrei - also eine sehr gute Alternative für Allergiker. Kaltschaummatratzen haben die Latexmatratzen fast ganz abgelöst haben, inzwischen schlafen mehr als die Hälfte der Deutschen auf einer Kaltschaummatratze.


Viskoelastischer Schaumstoff:  bewirkt eine gute Druckverteilung, allerdings ist damit ein Nachteil verbunden, nämlich, dass der Polyurethan-Schaumstoff durch seine Nachgiebigkeit relativ starre Liegemulden erzeugt, welche sich erst einige Sekunden nach der Entlastung zurückbilden, wodurch der Schlafende u.U. daran gehindert wird, sich genügend zu bewegen. Bewegung ist aber auch wichtig für die nächtliche Erholung von Wirbelsäule und Bandscheibe.Die Matratze reagiert auf Temperatur und passt sich so dem Körper an. Wo ein hoher Druck ist, wird es wärmer und die Matratze gibt mehr nach. Diesen Effekt nennt man "viskoelastisch". Aber das funktioniert wiederum nur optimal bei gleichbleibend warmen Temperaturen im Schlafzimmer. Wird es kühler, verändert sich auch das Verhalten des Materials. Je kühler desto härter wird die Matratze sein.Verstärkt wird dieses Phänomen der "Liegemulden" wenn schwere Personen sich für eine viskoelastische Schaumstoffmatratze entscheiden.

Boxspring:  Das Boxspringbett, auch  Amerikanisches Bett oder Continentalbett genannt, ist ein Schlafsystem, bei dem ein gefedertes Untergestell die Basis bildet. Das gefederte Untergestell ist quasi der Ersatz für den in unseren Breiten häufig verwendeten Lattenrost.  "Boxspring" bedeutet Kiste mit Federn und beschreibt im Wesentlichen den Aufbau des Untergestells. Das Boxspring, also das Untergestell, besteht aus einem Rahmen, der meist aus Massivholz gefertigt ist und die Federung umgibt. Die Matratze liegt dann statt auf einem Latttenrost auf einem Boxspring und je nach Typ oben auf noch ein sogenannter Topper, bestehend aus Schaumstoff, also Kaltschaum oder Viskoschaum.   
Positiv: Die Boxspringbetten sind hoch und erleichtern das Hinlegen und Aufstehen. Abhängig von der Toppermatratze isolieren sie gut die Wärme, sind also geeignet für Nutzer mit mittlerem bis höherem Wärmebedürfnis. Allerdings ist durch das geschlossene System auch der Feuchtetransport nach außen oft nicht ganz so gut. Leider ermöglichen die Boxspringbetten keinerlei individuelle Einstellungmöglichkeiten, wie dies bei einem hochwertigen Lattenrost immer möglich ist. Besonders populär sind Boxspringbetten in den U.S.A. und Kanada, aber auch in Skandinavien und den Benelux.                 
Schwachpunkt der Boxspringsysteme ist die häufig große Kontaktfläche. Die Matratzen sind so weich, dass der Schlafende eher tiefer einsinkt und somit auch die nächtliche Bwegungsfreiheit eingeschränkt wird. Eine große Kontaktfläche kann außerdem auch zu schnellerem Schwitzen führen.





FAZIT:

Ihr wahres Gesicht entpuppen Matratzen leider erst nach mehreren Jahren. Deshalb ist ihr Kauf so schwierig. Ob sie formbeständig und anpassungsfähig bleiben, kann nicht von außen beurteilt werden, und der Preis ist für die Qualität nicht entscheidend.

Das „richtige“ Liegen ist unter vielen Fachleute ein großer Zankapfel. Im Bett sollen Sie sich wohlfühlen, und das kann individuell ganz verschieden aussehen. Solange Sie keine Rückenbeschwerden haben, gibt es daher auch keine Schlafregel. Meist sind solche Regeln auch sinnlos. Wir können bestenfalls unsere Einschlafstellung trainieren. Während des Schlafens ändern wir aber unsere Stellungen viele Male, ohne es beeinflussen zu können. Diesen wichtigen Bewegungsraum sichern Sie sich am besten in einem großen Bett.

Der Lattenrost sollte zwingend an die individuellen Körperbedürfnisse und die individuelle Anatomie angepasst und eingesellt werden, je nachdem, an welcher Stelle Ihre Wirbelsäule mehr Unterstützung braucht. Die Endpunkte der Querleisten eines Lattenrostes sollten daher beweglich gelagert werden können, sowie eine Härten- und nach Möglichkeit auch eine Höhenverstellbarkeit der einzelnen Latten aufweisen. Abgesehen vom Gestell müssen Sie für einen guten Lattenrost und eine gute Matratze mindestens je Euro 500,-- rechnen. Ein Matratzentest der "Stiftung Warentest" ergab: Die Liegeeigenschaften sind am Anfang bei teuren und preiswerten Angeboten gleich gut. Allerdings liegen sich die billigeren Matratzen schneller durch. Die Oberfläche von Wasserbetten gibt überall nach und ist abwaschbar, was besonders für Allergiker von Interesse ist. Doch auch hier entscheidet das persönliche Liegeempfinden. Wer viel Zeit im Bett zubringt, sollte über verstellbare Fuß- und Kopfteile nachdenken und über diese Eigenschaften verfügt das Wasserbett technisch bedingt nicht.
Es gibt trotz einer verschworenen Gruppe von Wasserbettanhänger keine Hinweise für eine objektive Überlegenheit von Wasserkammermatratzen, es kann passieren, dass der Körper an den schweren Stellen, nämlich in der Mitte des Bettes zu tief einsinkt. Darüber hinaus ist bei einem Wasserbettsystem zu berücksichtigen, dass es permanent geheizt und in regelmäßigen Abständen Wasser und Entkeimungsmittel nachgefüllt werden muss. Also insgesamt erwarten den Käufer von Wasserbetten somit laufende Folgekosten. Trotz diesen Umständen gibt es Patientinnen und Patienten, die angeben nie so gut und so schmerzfrei gelegen zu haben wie auf Wasserbetten.
Eine Matratze mit qualitativ hochwertigem Aufbau und hochwertigeren Materialien kann bis zu 27 kg wiegen. Bei leichteren Matratzen wird oft an der Materialmenge gespart, so Stiftung Warentest.

-Schaum- und Latexmatratzen  benötigen einen flexiblen, der Matratze angepassten Lattenrost als Unterbau. Latex und Schaumstoffmatratzen stellen sich als praktisch gleichwertig heraus (siehe auch Stiftung Warentest Urteile).
- Federkernmatratzen oder noch besser Taschenfederkernmatratzen brauchen kein teures Unterbett
- Viskoelastische Schaumstoff-Matratze   verteilen zwar schön den Druck, schränken aber die natürliche nächtliche Bewegungsfreiheit ein. Es wird diskutiert, daß Bewegungen im Schlaf wichtig sind, damit sich Wirbelsäule und Bandscheiben erholen können. Dieser Matratzentyp ist für allem für sehr schlanke Personen geeignet die wenig Körperpolster haben, weil die viskoelastischen Schaumstoffe hier ideal den Druckverteilen.

Natürlich besteht ein:   enger Zusammenhang zwischen Haltbarkeit und Körperunterstützung.

In den letzten Jahren gerieten gelegentlich die gängigen Federkernmatratzen in das Kreuzfeuer der Kritik.Umstritten sind die Eisenbestandteile (Metallspiralen), weil sie angeblich den Körper durch Strahlung negativ beeinflussen. Es gibt aber keinen eindeutigen Beweis für diese Theorie.

Wenn Sie sich für die pure Natur, ohne Metall und ohne Schaumstoff entscheiden, können Sie zwischen Baumwoll-, Kokosfaser-, Rosshaar- oder Strohkernmatratzen wählen.
„Alternative“ Matratzen sind meist hart, ihre körperunterstützenden Eigenschaften jedoch unterschiedlich. Vor allem Rosshaarmatratzen bilden im Dauergebrauch relativ schnell Kuhlen und Mulden. Die Anpassungsfähigkeit des Materials an den Körper geht damit verloren. Die Matratzen müssen häufig gewendet und schließlich ausgewechselt werden. Die dichtgepressten Füllungen in reinen Naturmatratzen können außerdem den Feuchtigkeitsdurchgang behindern. Der Schweiß wird von den Naturfasern zwar meist aufgenommen, aber nicht mehr weitergegeben. Bei Naturmatratzen muss man eher als bei anderen Materialien mit Schimmelbefall rechnen, vor allem bei mangelnder Belüftung von unten. Worin liegen die sonstigen Unterschiede? In Naturmatratzen fehlt jegliches Metall, ob das Metall nun negative Einflüsse auf den Körper hat oder nicht ist wissenschaftlich bisher nicht nachgewiesen worden. Ebenso sind Naturmatratzen oft frei von Synthetiks. Ein gewisses Allergie-Risiko besteht allerdings wie bei vielen Naturstoffen. Ebenfalls lösen Schimmelsporen überdurchschnittlich Allergien aus  




Die Milbenbelastung:

Milben ernähren sich von den Hautschuppen des Menschen und kommen daher in jedem Haushalt vor. Empfindlich reagiert der Mensch auf ihren Kot, er enthält Allergie auslösende Eiweißpartikel. Milben und Milbenkot sammeln sich daher dort, wo viele Hautschuppen vorhanden sind – vorzugsweise im Bett und auf dem Sofa.
Besonders wohl fühlen sich Milben bei Wärme und Feuchtigkeit, daher ist regelmäßiges auslüften wichtig. Aus diesem Grund muss die Luftzufuhr von unten gewährleistet sein, ggf. können zusätzlich milbendichte und waschbare Matratzenbezüge (Encasings) verwendet werden. Hierbei handelt es sich um dicht gewebte Textilbezüge, welche je nach Qualität guten Schutz vor Milbenallergenen gewährleisten. außerdem sollte die Matratze 4 mal im Jahr gewendet werden mit dem Ziel einer gleichmäßigeren Abnutzung



Warum sind Schlafgewohnheiten wichtig:
Schlafposition und Schlafverhalten haben einen wesentlichen Einfluss auf die Wahl des Bettsystems. Die seitliche Körperkontur unterscheidet sich deutlich von der Körperkontur von hinten und von vorne, daher existieren völlig andere Anforderungen eines Bauschläfers, Rückenschläfer Seitenschläfers oder Mischschläfers an eine Matratze.





Tipps

  • Im Liegen ist der Rücken vom Körpergewicht und Druck auf die Wirbelkörper befreit, die Muskulatur entspannt sich, und die Bandscheiben können aus dem umliegenden Gewebe wieder Flüssigkeit aufnehmen.
  • Eine besonders angenehme Einschlafstellung für Ihr Rückgrat kann die Seitenlage mit leicht angewinkelten Beinen sein. Sie ist der Embryonalhaltung ähnlich. Unterstützt von einer geeigneten Matratze kann die Wirbelsäule völlig „neutral“ liegen, ohne sich krümmen oder verdrehen zu müssen.l
  • Legen Sie den Kopf auf ein leichtes Kissen um zu vermeiden, dass der Hals abknickt. Bewährt hat sich hierbei auch ein spezielles Nackenstützkissen (Wichtig: auf die richtige Größe achten). Zu hohe oder prall gefüllte Kissen können den Nacken ermüden, es können Verspannungen auftreten. In entlasteter Haltung, z. B. im Schlaf, sind praktisch keine Bänder im Kopf-/Nackenbereich gespannt. Das bedeutet, es besteht in diesem Zustand keine Führung und kein Halt. Um so wichtiger sind entsprechendes Ruheverhalten, Schlafhaltung und Kopfkissen. Bauchlieger müssen folglich mehr Probleme mit der Wirbelsäule haben. Gut sind für den Bauschschläfer ein nicht zu großes Kopfkissen oder ein gutes medizinisches Lagerungskissen. Das Kissen sollte so sein, dass es die Mulde zwischen Matratze und Mensch so ausfüllt, dass Kopf und Wirbelsäule richtig lagern. In Rückenlage sollte der Kopf in leichter Vorneigung ruhen, dabei zeigen die Nervenlöcher der Halswirbelsäule die größte Weite und die Arterien werden am besten durchströmt. Die meisten Menschen schlafen bevorzugt halb seitlich, dann ist ein Höhenunterschied von 13-15 cm zwischen Ohr und Matratze zu überbrücken, damit die Halswirbelsäule nicht seitlich abknickt. Das größte Problem bei Kopfkissen ist, dass jeder Mensch seine individuellen Kopf- und Nackenform, unterschiedliche Schulterbreiten und ganz persönliche Schlafgewohnheiten hat. Wählt man kein Nackenstützkissen, weil man wegen der individuellen Bedürfnisse nicht damit zurecht # kommt ist ein Kissen mit den Maßen 40x80 cm sinnvoll, damit nur Kopf und Nacken darauf liegen. Eine Anpassung der Kissenform an die Proportionen des Benutzers durch unterschiedliche Füllmengen oder Kammern, welche unterschiedliche Einsinktiefe oder Formgebung erlauben, ist optimal.
  • Zusätzlich zum leichten Kopfkissen können Sie eines zwischen die Knie legen, um zu verhindern, dass das obere Bein während des Schlafens herabsinkt.
  • Wenn Sie lieber auf dem Rücken einschlafen, können Sie ein Kissen unter Ihre Knie legen. Mit leicht angewinkelten Beinen wird der Lendenwirbelbereich entlastet, Sie können dadurch einem Hohlkreuz vorbeugen.
  • Auch beim Ausruhen in Rückenlage, beispielsweise während einer Ruhepause, können Sie sich für einen zusätzlichen Entspannungseffekt Kissen unter die Knie schieben.
  • Wenn Sie ein Hohlkreuz oder Beschwerden im Lendenwirbelbereich haben, sollten Sie die Bauchlage meiden. Meist ermüden in dieser Stellung auch die Schultern. Durch die Dauerdrehung des Kopfes kann es zum „steifen“ Nacken kommen. Wenn Sie das Fußende hochstellen, kann es Ihnen gelingen, die Bauchlagen-Einschlafstellung umzulernen. Wenn Ihnen das nicht gelingt legen Sie sich ein festes Kissen unter die Magengegend. Damit haben Sie eine Abstützung für den Rücken.
  • Je individueller Ihr Bettsystem an Ihren Körper angepasst wird um so besser ist der Abstützungs- und Erholungseffekt des Körpers in der Nacht
  • zu Zweit im Bett. Zu erst sollte die Frage geklärt werden, ob Sie alleine auf der Matratze schlafen, oder ob Sie diese mit jemandem teilen, der eventuell völlig andere Schlafgewohnheiten an den Tag legt und der vielleicht über eine andere Körperstatur verfügt. Sind die Unterschiede in Schlafposition und Körpergewicht gravierend, sollten möglichst zwei einzelne Matratzen gekauft werden. Die störende Besucherritze kann später auch durch eine überbrückende Auflage beseitigt werden. Einige Matratzenhersteller bieten auch die Möglichkeit, zwei verschiedene Kerne in einem sogenannten Partnerbezug zu kombinieren. Liegen beide Matratzen in einem Doppelbett direkt aneinander, sollten sie in jedem Fall gleich hoch sein, um eine “Treppe” im Bett zu vermeiden. Entsprechend zur Matratze sollte dann auch jeder seinen eigenen Lattenrost haben, da sonst beide Personen im Schlaf in die Mitte des Doppelbettes rollen.

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